Pressemitteilung: Wir setzen unsere Aktionen fort

Wir rüsten nach unserer ersten großen Kundgebung auf dem Lemgoer Marktplatz am 27.01.2024 für weitere Aktionen und sind weiter aktiv.

Inzwischen haben sich Mitglieder des Bündnisses getroffen und erste Strukturen und Arbeitsweisen für das Bündnis beraten.
Mitte März werden alle Bündnismitglieder zu einer gemeinsamen Versammlung eingeladen, die dann einen Bündnisrat wählt, der die Arbeit des Bündnisses koordiniert und nach außen hin vertritt.
Schon bald werden weitere Aktionen für Demokratie und Vielfalt und gegen Hass, Hetze, Rassismus, Ausgrenzung und der Zerstörung von Demokratie geplant und in Lemgo stattfinden.

Wir lassen es nicht zu, dass rechtsextreme Gruppen und Parteien unsere gegenseitige Solidarität, unser demokratisches Miteinander und unser vielfältiges Zusammenleben zerstören. 

Vertreter*innen des Bündnisses

Diesem Aufruf sind seit Januar noch mehrere Organisationen, Vereine, Unternehmen und Einzelpersonen gefolgt.
Ab sofort können weitere Interessierte auf der Webseite den Aufruf unterzeichnen und wenn sie eine Organisation, Verein oder Unternehmen sind, sich auch als Mitglied registrieren.

Über einen Newsletter werden Interessierte über alle Aktionen des Bündnisses informiert und können sich für die Mitarbeit bei Aktionen melden.

Das Bündnis freut sich über viele Aktive, die sich in dem Bündnis engagieren wollen. Denn Demokratie und Vielfalt brauchen keine Alternative.

Demokratie stärken für eine offene Gesellschaft

Gemeinsamer Antrag von Fraktionen und dem Bürgermeister an den Rat der Alten Hansestadt Lemgo

Demokratische Fraktionen und Bürgermeister Markus Baier haben zur Ratssitzung am 19. Februar 2024 folgenden Antrag gestellt:

Das Treffen rechtsgerichteter Kreise in Potsdam legte ein rechtsextremistisches Denken in Teilen der politisch Wirkenden offen, das bis in das Umfeld der Landtage und des Bundestages reicht. Immer deutlicher zeichnet sich eine Bedrohung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung durch Kräfte vom rechten Rand ab. Sie bedrohen das friedliche und vielfältige Zusammenleben von Menschen hier in Lemgo und auch deutschlandweit. Unser Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier stellte dazu fest: „Wenn wir in die Geschichte zurückschauen, stellen wir fest: Extremisten waren immer das Unglück unseres Landes.“
Wir in Lemgo sind uns unserer eigenen deutschen Geschichte bewusst. Mit den jährlichen Veranstaltungen zum 9. November und zum Volkstrauertag stehen wir für ein „Nie wieder!“ zu Rassismus, Diktatur und Gewalt. Nie wieder Nationalsozialismus und vergleichbare politische Strömungen, das ist die Basis unserer demokratischen Gesellschaft, die sich auf das Grundgesetz beruft. Dies gilt neben rechtsextremen Umtrieben auch gegenüber sog. Staats-Delegitimierern, islamistischen Extremisten und anderen Gruppen, die versuchen, die Bevölkerung gegen ihre Mitmenschen aufzuhetzen. Wir Antragsteller stehen zu einer offenen, vielfältigen und demokratischen Gesellschaft. Diese hat unserem Land ein Maß an Frieden und Wohlstand beschert, wie es in der Geschichte noch nicht dagewesen war.
Als demokratische Fraktionen wollen wir das vielfältige Miteinander in unserer Stadt stärken, in der Menschen aus unterschiedlichen Kulturen, mit unterschiedlichen Religionen, sexuellen Orientierungen und Menschen mit Beeinträchtigung selbstverständlich dazugehören. Wir dürfen nicht wegsehen, wenn rechtsextreme Parteien und Gruppierungen das friedliche Zusammenleben unserer offenen Gesellschaft angreifen und abschaffen wollen.
Wir möchten dazu einen Überblick über all diese rechtsextremen Aktivitäten in unserer Stadt
und Region gewinnen. Wir beantragen daher einen Fachvortrag zum Thema „Rechtsextremismus und politischer Extremismus in Ostwestfalen-Lippe“.

Beschlussvorschlag

  1. Rat und Verwaltung verurteilen Angriffe und Pläne zum Angriff auf die demokratische Verfasstheit der Bundesrepublik Deutschland und ihrer Organe. Wir rufen alle Lemgoer Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich den rechtsextremistischen und anderen extremistischen Kräften entgegenzustellen.
  2. Die Verwaltung lädt z.B. eine/n Vertreter/in der Universität Bielefeld, Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (Leitung: Prof. Andreas Zick), zu einem Fachvortrag ein – ggf. zusammen mit einem örtlichen Partner wie der VHS.1

Fußnoten

  1. Mögliche alternative Vortragsgäste:
    MBR OWL – Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus OWL/Regierungsbezirk Detmold
    Prof. Dr. Emanuel Richter Institut für politische Wissenschaft, RWTH Aachen ↩︎

One Billion Rising

Internationale Kampagne gegen Gewalt an Mädchen und Frauen

14.02.2024, 16:30 Uhr
Marktplatz Lemgo

RISE FOR FREEDOM – BE THE NEW WORLD

Zusammen mit vielen anderen weltweit, verstärken wir den Aufruf zum Aufstand für die Freiheit aufgrund der anhaltenden Verschärfung der Gewalt – anhaltende Vergewaltigung, Hass, Ausgrenzung, Tötung, Diskriminierung, Ausbeutung, Missbrauch, Kriege, Teilung, Besetzung und Kontrolle. Kontrolle über unsere Körper, unseren Geist und unsere Ressourcen. Ein noch nie dagewesener Faschismus und faschistische Regierungen, die alle Freiheiten zerstören.

Wir sind am 14.02.24 in Detmold und Lemgo auf dem Marktplatz zu finden. Kommt mit vorbei – tanzt mit uns!

MaiL – Mädchenarbeit in Lippe

#onebillionrisinggermany #onebillionrising2024 #onebillionrising #gegengewaltanfrauen #gegengewaltanfrauenundmädchen #lemgo #tanz #sprengtdieketten


nach oben